Das leidige Thema Umzug. Ich warte immer noch darauf, dass es mir "beim nächsten Siedeln" so geht wie dem verliebten Typ in dem Schlager "1000x berührt..." bei dem nach dem x-ten Versuch plötzlich der Funke überspringt. Nix da. Ich habe zwar nach über 15 Umzügen eine gewisse Routine, was das Ordnen und Ausmisten betrifft, schwächle aber jedes Mal gehörig bei der Entscheidung, was es mitzunehmen und was es zu eliminieren gilt. Der Gedanke:"Das könnte ich ja vielleicht irgendwann noch brauchen" wird mir zum Verhängnis. Heferl (Anm.: österr. für Tasse) mit abgesplitterten Rändern, uralte verwaschene T-shirts, zerkratzte CDs, x-Mal angesehene DVDs, 15 Jahre alte Liebesbriefe, interessante Papierschnipsel - was ich doch für tolle Sachen besitze! Alles muss mit.
Na ja, fast alles. Oder doch alles? Nein, das meiste kann ich wegschmeißen. Ende des Gedankenkreises. (Aber nur, damit er wieder von vorne anfangen kann; mir ist schon ganz schwindlig.) Um Punkt 24 Uhr sind jedoch wie durch ein Wunder fünf Kisten fertig und das erste Element für den Husum-Koffer steht auch schon fest: ein quietschgelber Regenschirm, der mir heute in weiser Voraussicht zugetan wurde. Mit diesem fröhlichen Knirps im Gepäck scheint sicher auch im wüstesten Regenwetter die Sonne für mich.
Na dann noch viel Spass :)
AntwortenLöschen